Starke Werte als Anker in stürmischen Zeiten
Beim vierten Föger Sommertalk blickten wir entspannt aber dennoch mit weit geöffneten Augen in die Zukunft. Vor den versammelten Medienpartnern konnten wir zwar auch viel Positives berichten, wollen aber natürlich die kommende Zeit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus der Pandemie konnte der Möbelmarkt noch als Gewinner herausgehen, steht nun aber aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen vor sehr großen Herausforderungen. Aber genau an dieser Stelle können wir mit unserer Einstellung und unseren Werten - unserer fögersophie - punkten.
Wir sind einfach Föger. Ganz ohne aufdringliche Preisdarstellungen, frei von konzernpolitischen Spielereien und fernab von Rabattschlachten. Denn wir zeichnen uns durch unsere Einzigartigkeit aus. Schon seit 70 Jahren leben wir diese Überzeugung.”
Stefan Föger
Wie genau schaffen wir es so standhaft zu bleiben ?
In Zeiten der Krise investieren wir zum Beispiel weiterhin in den Ausbau unserer Photovoltaikanlage. Die zweite PV-Anlage wird uns 470 Peak KW zur Verfügung stellen, sodass wir nur mehr rund 25 % Fremdstrom zukaufen werden müssen. Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein waren uns schon immer ein wichtig. Außerdem arbeiten wir verstärkt an der Digitalisierung und Modernisierung der Prozesse im gesamten Haus.
Der Umbau im Erdgeschoss ist abgeschlossen und die brandneue 3.000 Quadratmeter große Möbelausstellung „Junges Wohnen“ lockt in gewohnt stilvollem Ambiente, mit knalligen Farben und leistbaren Preisen ins Möbelhaus.
Die jüngsten Geschehnisse:
Als regionales Familienunternehmen mit 130 Mitarbeitern betrachten wir bei Föger die derzeitige Flaute und die düsteren Aussichten vergleichsweise gelassen. Unser Einrichtungshaus wurde und wird weiterhin kontinuierlich modernisiert und wir konnten in den letzten Jahren gute Rücklagen bilden. So sind wir bestens für die kommenden Zeiten gewappnet.
Wir sind der Meinung, dass der jüngste Zusammenbruch von Kika/Leiner die Branche verändern wird. Die Marktkonzentration wird weiter zunehmen, da die XXX-Lutz-Gruppe, Kika/Leiner und Ikea bisher einen Marktanteil von über 70 Prozent hatten. Die Schließung von Kika-Filialen, auch in Tirol, eröffnet uns aber auch Chancen.
Es bleibt dennoch vorerst abzuwarten, ob die Pleite von Kika auch unsere Lieferanten durch ausbleibende Zahlungen in Mitleidenschaft ziehen wird oder nicht. Wir schauen gelassen - doch wachsam in die kommende Zeit !
Hannes Haffner